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  • Tibet - 6 Wildtiere Tibets


    1. Der Schneeleopard
    2. Zugehörigkeit
      Der auch als Irbis bezeichnete Schneeleopard ist ein Raubtier aus der Familie der Großkatzen und somit mit dem Jaguar, Löwen und Tiger verwandt.

      Ernährung
      Schneeleoparden sind Fleischfresser, die je nach Region verschiedene Tiere erbeuten. Dazu gehören zum Beispiel Blauschafe, Asiatische Steinböcke, Hirsche und andere Huftiere, aber auch Murmeltiere, Wildschweine, Hasen und Vögel. Viele der Beutetiere werden vom Menschen intensiv bejagt und sind deshalb immer seltener zu fangen. Der Schneeleopard ist dafür bekannt, dass er auch in der Nähe des Menschen nach Beute sucht. Er reißt dort Pferde, Yaks, Schafe und Esel. Die Raubkatzen erlegen Tiere, die dreimal so groß sind wie sie selbst. Gelegentlich fressen die Raubkatzen Zweige, Kräuter und Gräser. Schneeleoparden sind reviertreu. Die Größe des Territoriums hängt von der Anzahl der jeweils darin lebenden Beutetiere ab.

      Lebensraum
      In der Reiseinformation Tibet spielt der Schneeleopard eine große Rolle. Die Tiere besiedeln Hochgebirgsregionen in einer Höhe von bis zu 6000 Metern. Sie halten sich viel in steilen und trockenen Felsregionen, auf Schneeflächen, Geröllfeldern und in wenig bewachsenen Nadelwäldern auf. Die Katzen leben in mehr als zwölf Ländern Zentralasiens. Ihr Verbreitungsgebiet reicht im Norden bis nach Russland ins Altai- und Sanjangebirge und im Süden bis in den Himalaya. Im Westen begrenzen der Hindukusch und das Pamir-Gebirge ihr Verbreitungsgebiet, im Osten das Hochland von Tibet. Die meisten Schneeleoparden gibt es in Tibet.

      Fortpflanzung
      Von Januar bis März paaren sich die Schneeleoparden. Die Tragzeit beträgt rund 100 Tage. Die Kätzin bringt in einem geschützten Versteck ein bis vier Jungtiere zur Welt. Mit zwei Monaten beginnen die Kleinen, feste Nahrung zu fressen. Nach knapp zwei Jahren sind sie selbständig und trennen sich von ihrer Mutter, um einzelgängerisch zu leben. Nur in Ausnahmefällen schließen sie sich zu Gruppen mit maximal sieben Tieren zusammen.

      Schon gewusst?
      In den kargen Buschsteppen ist der Schneeleopard mit seinem weiß-grauen Fell und der ringförmigen Musterung gut getarnt. Zweimal im Jahr findet ein Fellwechsel statt. Im Winter tragen die Katzen einen dicken Pelz, der sie vor der eisigen Kälte schützt. Im Sommer ist das Fell kürzer und weniger dicht. Schneeleoparden besitzen auffallend große Pfoten. Dadurch verteilt sich ihr Körpergewicht auf eine größere Fläche. Das hat den Vorteil, dass die Pfoten wie Schneeschuhe wirken und die Tiere nicht so leicht im Schnee versinken. Außerdem verfügen die Sohlen über ein dickes Haarpolster, dass sie vor Kälte schützt. Der Schneeleopard ist in seinem Bestand stark gefährdet. Weltweit gibt es schätzungsweise nur noch 4000 bis 6500 Exemplare. Schuld daran ist die illegale Bejagung. Das Fell des Schneeleoparden ist sehr kostbar und bringt auf dem Schwarzmarkt viel Geld ein. Das trifft auch auf alle anderen Körperteile zu, die in der Traditionellen Chinesischen Medizin Verwendung finden.




    3. Der Kiang
    4. Zugehörigkeit:
      Der Kiang ist der Wildesel Tibets. Als Equide gehört er zur Familie der Pferde. Sein nächster Verwandter ist der Asiatische Esel. Rein optisch ähnelt der Kiang eher einem Pferd. Das liegt auch an seiner stattlichen Größe, denn es handelt sich beim Kiang um den größten Wildesel der Welt. Ausgewachsene Exemplare erreichen ein Gewicht von knapp 300 Kilogramm.

      Ernährung:
      Kiangs sind Pflanzenfresser, die sich hauptsächlich von Gräsern ernähren. Während die Esel in den nahrungsreichen Hochsommermonaten Juli und August bis zu 45 Kilogramm an Gewicht zunehmen, sind die Winter karg und grasarm. Die Tiere zehren deshalb in der kalten Jahreszeit von ihrem Fettvorrat. Im Winter stehen außerdem Wurzeln auf dem Speiseplan.

      Lebensraum:
      Der Kiang ist eine endemische Tierart. Das heißt, es gibt ihn nur in den Hochebenen, die nördlich des Himalayas liegen. Zu seinem Habitat gehören trockene Grassteppen sowie Halbwüsten. Die Esel begeben sich in eine Höhe von bis zu 5000 Meter. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt in der tibetischen Hochebene. Darüber hinaus gibt es Populationen in den chinesischen Provinzen Sichuan und Qinghai, in Nordindien in Sikkim und Ladhak, in Nepal und Pakistan.

      Fortpflanzung:
      Die Kiangs paaren sich von Juli bis Mitte September. Die Hengste folgen den Stutenherden und kämpfen um die Weibchen. Nach erfolgter Verpaarung bringt die Stute nach einer etwa einjährigen Tragzeit ein Fohlen zur Welt. Nach wenigen Stunden stehen die Fohlen selbständig auf den Beinen und folgen der Mutter. Nach einem Jahr sind sie entwöhnt.

      Schon gewusst?
      Kiangs sind im Gegensatz zu vielen endemischen Tierarten nicht vom Aussterben bedroht. Es gibt etwa 65 000 Exemplare in freier Wildbahn. Vom Asiatischen Esel unterscheidet sich der Kiang durch seine langen Beine. Im Sommer ist das Fell der Kiangs dünn und hellrötlich. Im Winter schützt ein langer brauner Pelz den Körper vor der Witterung. Das Fell ist dann etwa doppelt so lang wie im Sommer. Der Bauch der Kiangs sowie die Beine, Nüstern und der Unterhals wirken fast weiß. Der Rücken ist kräftiger gefärbt. Typisch ist auch der schwarze Aalstrich, der sich vom Schwanz bis zum Hals über den Rücken zieht.





    5. Das Blauschaf
    6. Zugehörigkeit:
      Das Blauschaf ist, anders als der Name vermuten lässt, kein Schaf, sondern eine Ziege. Auch das Zwergblauschaf gehört zu dieser Gattung.

      Ernährung:
      Als reine Pflanzenfresser ernähren sich Blauschafe von den Kräutern, Gräsern und Moosen, die sie auf den alpinen Hochweiden finden.

      Lebensraum:
      Das auch als Nahur oder Bharal bezeichnete Blauschaf ist ein Bewohner der Gebirge Zentralasiens. Es lebt in Nordindien, Nepal und Bhutan im Himalaya sowie in einigen Gebieten der Inneren Mongolei, Tibets und Xinjiangs. Es ist in Höhen von 3000 bis 5000 Metern zu finden. Hin und wieder steigt es in eine Höhe von bis zu 6500 Metern auf. Als begabte Kletterer bewegen sich die Blauschafe auch an den Steilhängen geschickt und sicher, was einen guten Schutz vor Raubtieren bietet.

      Fortpflanzung:
      Die Weibchen streifen mit den Jungtieren in Herden mit etwa fünf bis zwanzig Tieren über das Land. Die Böcke leben als Einzelgänger oder schließen sich zu Junggesellengruppen zusammen. Während der Paarungszeit kommt es unter den Böcken zu aggressivem Verhalten. Es finden Kämpfe um die Weibchen statt. Dabei kommen die manchmal über 80 Zentimeter langen gebogenen Hörner zum Einsatz. Bei den Weibchen sind die Hörner nur etwa 20 Zentimeter lang und aufrechtstehend. Zwischen Januar und Oktober findet die Paarung statt. Nach etwa 160 Tagen bringen die Weibchen jeweils ein Junges zur Welt. Zwillingsgeburten gibt es kaum. Die Säugezeit beträgt rund sechs Monate.

      Schon gewusst?
      Blauschafe sind zwar nicht selten, aber die Bestände befinden sich dennoch im Rückgang. Gab es in den 1960er Jahren noch mehr als eine Million Exemplare, so ist die Gesamtpopulation inzwischen stark geschrumpft. Schuld daran ist die intensive Bejagung. Groben Schätzungen zufolge leben auf der Erde noch etwa 40 000 bis 400 000 Blauschafe. Éin natürlicher Feind des Blauschafs ist der Schneeleopard, der den gleichen Lebensraum bewohnt.





    7. Der Takin
    8. Zugehörigkeit:
      Der Takin ist ein Tier aus der Ordnung der Paarhufer. Er gehört zur Familie der Hornträger und ist auch unter den Namen „Rindergämse“ und „Gnuziege“ bekannt, weil seine Statur, seine seitlich gebogenen Hörner und sein breites Maul an ein Rind erinnern.

      Ernährung:
      Takine ernähren sich im Sommer von Kräutern, Gräsern und den Blättern von Bäumen und Sträuchern. Indem sich der Takin auf seinen Hinterbeinen aufrichtet, erreicht er die Blätter in einer Höhe von bis zu drei Metern. Im Winter fressen die Takine Zweige.

      Lebensraum:
      Der Takin lebt in den Wäldern des Hochgebirges. Im Sommer grasen die bis zu 300 Individuen umfassenden Herden in einer Höhe von bis zu 5000 Metern in der Nähe der Baumgrenze. In kalten Wintern bewohnen sie die tiefer liegenden Nadelwälder. Der Takin ist vom südlichen China bis zu den Ostausläufern des Himalayas, unter anderem in Tibet, Bhutan und Sikkim beheimatet.

      Fortpflanzung:
      Die Takine ziehen in großen Herden über das Land. Diese bestehen aus Weibchen, Kälbern und Jungtieren. Die alten Böcke leben einzelgängerisch. Sie schließen sich nur zur Paarungszeit der Herde an. Die Paarungszeit erstreckt sich vom Juni bis zum August. Die Weibchen bringen nach erfolgreicher Verpaarung nach rund acht Monaten ein Kalb zur Welt. Die Jungtiere stehen bald nach der Geburt auf eigenen Beinen. Nach rund zwei Monaten beginnen sie, feste Nahrung zu fressen.

      Schon gewusst?
      Mit ihren starken Haupt- und Afterklauen und den stämmigen Beinen sind Takine exzellente Kletterer. Bei dieser Tierart tragen Männchen und Weibchen auffällige Hörner. Das zottelige lange Fell ist mit einem öligen Sekret überzogen. Dieses schützt die Tiere vor Feuchtigkeit. Die Fellfarbe variiert je nach Region. Das Fell ist schwarzbraun, rötlich, hellbeige oder gelblich gefärbt. Im Winter sind viele Takins dunkler als im Sommer. Die Tiere erreichen ein stattliches Gewicht von bis zu 400 Kilogramm. Takine gelten als gefährdet. Schuld am Rückgang sind die Lebensraumzerstörung und Bejagung.





    9. Das Wilde Yak
    10. Zugehörigkeit:
      Das auch als Grunzochse bezeichnete Yak ist ein in Zentralasien verbreitetes Rind aus der Ordnung der Paarhufer. Mit seinem langen Fell, dem langen Rumpf und der breiten Brust ähnelt das Yak einem Büffel. Auffällig ist der hohe Rückenbuckel. Neben der Wildform gibt es das domestizierte Yak.

      Ernährung:
      Yaks sind reine Pflanzenfresser und optimal an karge Lebensverhältnisse angepasst. Sie sind genügsamer als die meisten anderen Rinderarten. Yaks ernähren sich von Kräutern, Gräsern, Flechten und Moosen. Je nach Jahreszeit und Nahrungsangebot schwankt das Gewicht teils erheblich. In harten Wintern büßen die Tiere bis zu 20 Prozent ihres Körpergewichts ein.

      Lebensraum:
      Yaks leben in den kalten Wüsten- und Steppenregionen des Hochlands von Tibet sowie im Himalaya in einer Höhe von 4000 und 6000 Metern. Das Wilde Yak bevorzugt die menschenleeren Gebirge im Westen Chinas, in Bhutan, Tibet, Nepal und Indien. Das dichte und lange Fell schützt das Yak vor extremer Kälte. Die Tiere ertragen Temperaturen von maximal minus 40 Grad Celsius.

      Fortpflanzung:
      Die Herden bestehen üblicherweise aus den Kühen mit ihren Kälbern und Jungtieren. Die Herdenmitglieder verteidigen sich gemeinsam gegen Wölfe und andere Feinde. Die Bullen leben als Einzelgänger oder in kleinen Junggesellengruppen. Von September bis Oktober ist Paarungszeit. Nach erfolgreichem Deckakt bringt die Kuh nach rund acht bis neun Monaten ein Kalb zur Welt. Die Geburt fällt auf den Zeitraum mit dem üppigsten Nahrungsangebot.

      Schon gewusst?
      Wilde Yaks sind vom Aussterben bedroht. Sie stehen deshalb unter Artenschutz. Es leben schätzungsweise nur noch rund 10 000 Wilde Yaks in den schwer zugänglichen Gebirgsarealen. Bei den meisten Yaks handelt es sich um domestizierte Tiere. Davon gibt es etwa 14 Millionen. Für die Menschen ist das Yak in vielen Regionen das wichtigste Nutztier. Die Rinder liefern dem Menschen Wolle, Leder, Fleisch und Milch. Den Dung nutzen die Einheimischen als Brennmaterial. Außerdem dienen die Yaks als Lastentiere.




    11. Die Tibetantilope
    12. Zugehörigkeit:
      Die Tibetantilope ist ein Tier aus der Gattung der Paarhufer. Sie gehört zu den Hornträgern und zur Unterfamilie der Antilopinae. Ein anderer Name ist „Tschiru“. Die Weibchen sind hornlos. Die Böcke verfügen über extrem lange spießähnliche Hörner.

      Ernährung:
      Tibetantilopen sind reine Pflanzenfresser. Sie ernähren sich von Kräutern und Gräsern.

      Lebensraum:
      Die Tiere leben in der Hochlandsteppe in einer Höhe von 3200 bis 5500 Metern. Zu finden sind sie unter anderem in der tibetischen Changthang-Region, aber auch in anderen Gegenden Tibets sowie in den chinesischen Provinzen Qinghai, Sichuan und Xinjiang. In Ladhak im Norden Indiens gibt es eine kleine Population. Tibetantilopen bewohnen flache Hügellandschaften sowie Geröllfelder mit spärlicher Vegetation. Auf ihren Wanderzügen überqueren sie hohe Pässe.

      Fortpflanzung:
      Die Paarungszeit dauert von November bis Dezember. Die ansonsten einzelgängerisch lebenden Böcke nähern sich den Herden mit den Weibchen. Es kommt immer wieder zu heftigen Kämpfen zwischen den Böcken. Die Kontrahenten setzen im Kampf ihre maximal 70 Zentimeter langen Hörner ein. Nach erfolgreicher Begattung bringt die weibliche Antilope nach rund sieben bis acht Monaten zumeist im Juni oder Juli ihr Junges zur Welt. Nach ungefähr einem Jahr sind die Jungtiere entwöhnt.

      Schon gewusst?
      Die Tibetantilope lebt einzelgängerisch oder in kleineren Herden mit vier bis 20 Exemplaren. Seltener sind große Herden mit maximal 2000 Antilopen. Zu den natürlichen Feinden der Tibetantilope gehören der Bär und Wolf. Die Bestände sind stark rückläufig. Vor rund 100 Jahren gab es in den Hochebenen noch knapp eine Million Tibetantilopen. Heute ist die Population auf ungefähr 75 000 bis 100 000 Tiere zurückgegangen. Das entspricht etwa dem Zehntel des früheren Bestands. Die Tibetantilope ist somit stark gefährdet. Schuld ist auch hier die illegale Bejagung. Die Tibetantilope besitzt ein sehr hochwertiges Fell, das sich zu feiner Wolle und wertvollen Shahtoosh-Schals verarbeiten lässt. Ein Schal kostet zwischen 4 000 und 10 000 Euro. Dafür müssen fünf Antilopen sterben.




    Kontakt Tibet Team
    Ulrich Bexte, Taesub Kim & Paras Kumar
    Tel.: 02241-9424211
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